Apple iPad

Dienstag, 2. Februar 2010

Apples erster Tablet-Computer beeindruckt durch sein Gesamtkonzept. Mit einer Bildschirmdiagonale von 9,7 Zoll (24,63 cm) bietet der Touchscreen eine Auflösung von 1024×768 Pixel. Die sehr scharfe Anzeige ist mit IPS-Technologie umgesetzt, was einen hohen Betrachtungswinkel ermöglicht, und beherrscht wie das iPhone die Multi-Touch-Technologie.
Überhaupt hat der iPad einiges vom iPhone geerbt. Z.B. das Betriebssystem iPhone OS 3.2, das multitaskingfähig ist. Um den Akku zu schonen, gilt das allerdings nur für einige Programme. Dieser soll laut Apple 10 Stunden lang halten, im Standby-Modus hält er angeblich mehrere Wochen durch.
Der 1GHz-Prozessor ist Apples Eigenentwicklung. Das iPad reagiert sehr schnell auf Fingergesten, von denen es noch mehr beherrscht als das iPhone. Auch alle iPhone–Apps lassen sich mit dem iPad bedienen, entweder in Originalgröße mit einem sehr großen schwarzen Rahmen oder in doppelter Größe mit kleinem Rahmen.

Neu ist die iBooks-Anwendung, die den verbreiteten EPUB-Standard beherrscht. Beziehen kann man E-Books unter anderem via Bluetooth 2.1 oder WLAN. Teurere Versionen enthalten neben weiterer drahtloser Technologie auch A-GPS. Darüber hinaus gibt es den bekannten 30-poligen Dock-Connector. Über einen passenden Adapter lassen sich ein USB-, SD-Card- und eine VGA-Schnittstelle nachrüsten.

Das iPad ist zweifellos ein beeindruckendes Spielzeug, doch braucht man es? Es kostet 499 – 829 US$. Es ist größer als das iPhone, kann etwas mehr und ist schneller. Doch für den Preis kriegt man auch schon ein Netbook/Notebook. Was bleibt also wenn man von der Coolness des Touchscreens absieht? Eine längere Akkulaufzeit, aber reicht das? Das muss der Konsument entscheiden, der Preis spricht aber dagegen.